Thomas Burø

Thomas

Symposium Vortrag:

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Thomas Burø:  39 Jahre alt, von der Uni geschulter Philosoph und vom Punk Rock geschulter Musiker.
Ich arbeite an den Schnittstellen von Philosophie, kultureller Produktion und Analyse; getrieben davon, unsere Kultur zu transformieren in Richtung eines nachhaltigeren Lebensstils.
Seit meinem Abschluss 2007 vom Roskilde University Center unterrichtete ich an der University of Copenhagen, an der Copenhagen Business School sowie an der Vallekilde Volkshochschule, ich arbeitete aber auch selbstständig als Kultur-Produzent, Musiker und Komponist im Bereich performative Kunst.
Derzeit unterrichte ich Event Management, Philosophie der Wissenschaft und singe in einer Punk Rock Band namens Tvivler.

  

  

Unsere traurige Verachtung der Machtlosigkeit

oder „von Männlichkeit und Kulturen der Nachhaltigkeit"

Was ich gerne zu diesem Symposium beitragen möchte:

1) Die Theorie-basierte Suggestion, dass wir, um Männlichkeit, wie wir sie kennen, zu verändern, unsere kulturell akzeptierte Geringschätzung für Zustände der Machtlosigkeit unter die Lupe nehmen müssen. Wir müssen überdenken, wie unsere Verachtung für Machtlosigkeit unser Selbstwertgefühl aber auch unsere Bewertung von anderen sowie unsere Beziehung zu unserer Umwelt beeinflusst. Eine ganze Reihe von Begriffen stehen in Verbindung mit sanktionierten Ausdrucksweisen von Macht und umspannen den Inhalt von „Männlichkeit“: Kompetenz, Potenz, Virtuosität, Führungskraft, physische Kraft, Töten, Selbst-Genügsamkeit, die Fähigkeit und Bereitschaft andere zu beeinflussen und zu dominieren, Willenskraft, Entschlossenheit. Das Gegenteil derartiger Begriffe ist immer Ausdruck von Machtlosigkeit, sodass wenig Raum verbleibt Möglichkeiten zu ergreifen und zu erkunden, wie man als Mann zu einer nachhaltigen Kultur beitragen kann.

2) Eine praktische Perspektive dazu wie Männlichkeit reformiert wie gelebt werden kann, lebt in Beziehung mit ihrer Umgebung; wie sie sich bewegen kann vom Unterordnen weiblicher Körper, von Tieren, Pflanzen und anderen hin zu einem Sich-Verbinden in einer mitfühlenden, intimen und respektvollen Art und Wiese. Der Ansatz, den ich präsentieren möchte, besteht aus einem Satz „Life-Hack“- oder auch Lebens-Kniff-Praktiken, abzielend auf die individuelle Beziehung des Mannes zu sich selbst, einem Satz sozialer und kommunikativer Praktiken, abzielend auf die Beziehungen zwischen Männern und anderen, und einem Satz Praktiken, der sich mit der Beziehung zwischen dem Mann und dem (den) Ökosystem(en) beschäftigt, das ihn umgibt (bzw. die ihn umgeben).

 

aus dem Englischen: Larissa und Mark-Oliver

 

 

Photo: © unbekannt